Bestens ausgebildet: neue universitäre Akademie für Öffentlich Bedienstete
Das Land Steiermark bietet seinen MitarbeiterInnen bereits umfassende Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten an. Nun will man sich noch breiter aufstellen und präsentiert mit der neuen Akademie für Verwaltungswissenschaften, kurz AVW, eine Weiterbildungsschiene mit universitärer Facette. „Nur durch unsere Landesbediensteten ist das Funktionieren der öffentlichen Verwaltung in der Steiermark gewährleistet. Ihnen soll daher die bestmögliche Weiterbildung auch parallel zu ihrer Arbeit für das Land offenstehen. Ich freue mich sehr, dass sich bereits in Kürze die ersten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vertiefend mit der Betriebswirtschaft für die öffentliche Verwaltung auseinandersetzen werden. Sie sind damit Auftaktgeber für viele weitere Themenfelder, die an der Akademie für Verwaltungswissenschaften in den kommenden Jahren vermittelt werden. Wir nehmen mit der neuen Akademie eine Vorreiterrolle in der universitären Weiterbildung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung in Österreich ein“, erklärt Personallandesrat Christopher Drexler bei der heutigen Pressekonferenz.
Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Bürosessel
Die Akademie für Verwaltungswissenschaften ist eine neue Plattform für akademisch ausgerichtete Weiterbildungsangebote für Bedienstete der öffentlichen Verwaltung. Ideengeber ist das Land Steiermark. Die Umsetzung erfolgt durch UNI for LIFE, die Weiterbildungsinstitution der Universität Graz. Martin Polaschek, Rektor der Universität Graz: „Als Umsetzungspartnerin dieser Idee setzt die Uni Graz einen wesentlichen Akzent zur Förderung der berufsbegleitenden Weiterbildung auf universitärem Niveau für Bedienstete des Landes Steiermark. Das Ziel der Akademie ist es gleichzeitig aber auch, wie schon in anderen Segmenten der Bildung und Weiterbildung, über die steirischen Landesgrenzen hinaus zu wachsen. Das neue Angebot zeigt, dass UNI for LIFE und damit die akademische Weiterbildung eine bedeutende Brückenschlagfunktion zwischen Wissenschaft und Praxis einnimmt.“
Ein Curriculum für einen ersten Universitätskurs wurde bereits errichtet. Dabei geht es um die Vertiefung von betriebswirtschaftlichem Know-how für Landesbedienstete. Weitere Weiterbildungsthemen werden bereits mit dem Land Steiermark abgestimmt und stehen zeitnah zur Verfügung. „Tertiäre Aus- und Weiterbildung ist ein Anspruch, dem wir in verschiedensten Berufsgruppen begegnen. So auch in der Landesverwaltung. Das Angebot wird sich in weiterer Folge an Bundesländer, Städte und Gemeinden wenden“, unterstreicht Günther Lippitsch, Personalabteilungsleiter des Landes Steiermark.
„Es ist mir ein Anliegen auf Aspekte hinzuweisen, die bei der Auseinandersetzung mit Weiterbildungsangeboten vielleicht nicht zu den ersten Gedanken zählen. Etwa, dass sich solche Lehrgänge auch positiv auf die psychosoziale Gesundheit sowohl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, als auch indirekt der Kollegenschaft im jeweiligen Umfeld auswirken. Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten stärken ein gesundes Selbstbewusstsein und schützen so – gerade in sehr komplexen herausfordernden Zeiten – vor Überforderung und Überbelastung. Denn der Blick über den Tellerrand, über das eigentliche materiell rechtliche Fachwissen hinaus und dabei neue Wege zu gehen, fördert die Neugierde und Lebendigkeit am Arbeitsplatz“, so Georg Pessler, Obmann der Landespersonalvertretung, über das neue Angebot.