Beginn des Seitenbereichs:
Seitenbereiche:

  • Zum Inhalt (Zugriffstaste 1)
  • Zur Positionsanzeige (Zugriffstaste 2)
  • Zur Hauptnavigation (Zugriffstaste 3)
  • Zur Unternavigation (Zugriffstaste 4)
  • Zu den Zusatzinformationen (Zugriffstaste 5)
  • Zu den Seiteneinstellungen (Benutzer/Sprache) (Zugriffstaste 8)
  • Zur Suche (Zugriffstaste 9)

Ende dieses Seitenbereichs. Zur Übersicht der Seitenbereiche

Beginn des Seitenbereichs:
Seiteneinstellungen:

Deutsch de
Suche
Anmelden

Ende dieses Seitenbereichs. Zur Übersicht der Seitenbereiche

Beginn des Seitenbereichs:
Suche:

Suche nach Details rund um die Uni Graz
Schließen

Ende dieses Seitenbereichs. Zur Übersicht der Seitenbereiche


Suchen

Beginn des Seitenbereichs:
Hauptnavigation:

Seitennavigation:

  • Universität

    Universität
    • Die Uni Graz im Portrait
    • Organisation
    • Strategie und Qualität
    • Fakultäten
    • Universitätsbibliothek
    • Jobs
    • Campus
    Lösungen für die Welt von morgen entwickeln – das ist unsere Mission. Unsere Studierenden und unsere Forscher:innen stellen sich den großen Herausforderungen der Gesellschaft und tragen das Wissen hinaus.
  • Forschungsprofil

    Forschungsprofil
    • Unsere Expertise
    • Forschungsfragen
    • Forschungsportal
    • Forschung fördern
    • Forschungstransfer
    • Ethik in der Forschung
    Wissenschaftliche Exzellenz und Mut, neue Wege zu gehen. Forschung an der Universität Graz schafft die Grundlagen dafür, die Zukunft lebenswert zu gestalten.
  • Studium

    Studium
    • Studieninteressierte
    • Infos für Studierende
    • Welcome Weeks für Erstsemestrige
  • Community

    Community
    • International
    • Am Standort
    • Forschung und Wirtschaft
    • Absolvent:innen
    Die Universität Graz ist Drehscheibe für internationale Forschung, Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft sowie für Austausch und Kooperation in den Bereichen Studium und Lehre.
  • Spotlight
Jetzt aktuell
  • StudiGPT ist da! Probiere es aus
  • Infos zu Studienwahl & Anmeldung
  • Crowdfunding entdecken
  • Klimaneutrale Uni Graz
  • Forscher:innen gefragt
  • Arbeitgeberin Uni Graz
Menüband schließen

Ende dieses Seitenbereichs. Zur Übersicht der Seitenbereiche

Beginn des Seitenbereichs:
Sie befinden sich hier:

Universität Graz Rektorat Neuigkeiten Barbara Levc unterstützt seit 30 Jahren Studierende mit Behinderung an der Uni Graz
  • Rektoratsteam
  • Büro des Rektors
  • Neuigkeiten

Ende dieses Seitenbereichs. Zur Übersicht der Seitenbereiche

Dienstag, 03.12.2024

Barbara Levc unterstützt seit 30 Jahren Studierende mit Behinderung an der Uni Graz

Barbara Levc vor weißem Hintergrund, die Hände auf einem Stiegengeländer aus Edelstahl ©Uni Graz/Tzivanopoulos

Als Barbara Levc Ende der 1980er-Jahre zu studieren begann, war sie als Blinde an der Universität auf sich alleine gestellt. Heute unterstützen sie und ihre Mitarbeiter:innen Studierende mit Beeinträchtigungen mit vielen Serviceleistungen. Foto: Uni Graz/Tzivanopoulos

Der 3. Dezember ist der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen. Die Vereinten Nationen haben ihn 1993 ins Leben gerufen, um ein Bewusstsein für die Anliegen von Personen mit Beeinträchtigungen zu schaffen. An der Uni Graz begann vor dreißig Jahren Barbara Levc als erste Behindertenbeauftragte der Universität, eine Beratungsstelle aufzubauen und die Rahmenbedingungen für die Zielgruppe zu verbessern. Als blinde Studentin wusste sie, welche Hürden es aus dem Weg zu räumen gab und dass diese Aufgabe viel Zeit, Kraft und Ausdauer erfordern würde. Seit 20 Jahren leitet sie nun das Zentrum Integriert Studieren, eine Serviceeinrichtung mit einem umfassenden Angebot für beeinträchtigte und chronisch kranke Studierende.

Das Vorlesungsverzeichnis ist ein dickes, gedrucktes Buch. Barbara Levc, eine blinde Pädagogik-Studentin an der Uni Graz, bittet einen Freund um Hilfe beim Zusammenstellen ihrer Lehrveranstaltungen für das erste Semester. Das war 1989. Heute würde sie das bequem online erledigen können. Wie auch viele andere Dinge für Studierende mit Behinderung wesentlich einfacher geworden sind. Dass das so ist, dazu hat Levc entscheidend beigetragen. 
1994 schuf das Wissenschaftsministerium unter Erhard Busek für die Universitäten Wien, Graz, Innsbruck, Salzburg und Klagenfurt jeweils eine Planstelle für eine:n Behindertenbeauftragten. Die ÖH, die seit Ende der 80er-Jahre über ihre Behindertenreferate österreichweit gut vernetzt war, und einige weitere engagierte Personen hatten zuvor Überzeugungsarbeit geleistet. Zu ihnen zählte auch Barbara Levc. Als sie dann die erste Behindertenbeauftragte an der Uni Graz wurde, lag eine Mammut-Aufgabe vor ihr. Denn bis dahin gab es – bis auf eine Person in der Universitätsbibliothek, die Bücher gescannt und digital lesbar gemacht hat – keine Unterstützung für Studierende mit Beeinträchtigungen von Seiten der Hochschule. 

Einzelkämpfer:innen
Wer es bis in die 1990er-Jahre-wagte, mit Behinderung zu studieren, musste sich mehr oder weniger alleine durchkämpfen. Barbara Levc war eine dieser Pionier:innen, von denen es nicht viele gab. „Damals war das Institut für Erziehungswissenschaft noch in der Hans-Sachs-Gasse beheimatet. Mit Blindenhund bin ich ins Sekretariat marschiert und habe mir Informationen geholt, wo ich welche Räume finde“, erzählt sie. In den Lehrveranstaltungen saß sie dann mit einem „technisch vorsintflutlichen Gerät“, wie sie es heute bezeichnet, mit dem sie Notizen machen konnte. Teilweise hatte sie auch ein Aufnahmegerät dabei. Studienliteratur machte sich Barbara Levc zugänglich, indem sie die Bücher zum Verein blinder Studierender nach Deutschland schickte, wo diese auf Kassetten gelesen wurden. „Bis ich diese bekam und abgehört hatte, verging einige Zeit, so dass ich für Präsentationen oder Prüfungen immer einen relativ späten Termin ausmachen musste.“
Eine besondere Herausforderung war Statistik: „Ein guter Freund ist in die Vorlesungen mitgegangen, hat mitgeschrieben und mir nachher die Grafiken erklärt“, so Levc. In diesem Fach konnte sie – anders als bei den meisten Lehrveranstaltungen – keine mündliche Prüfung absolvieren. „Mit einer Blindenschrift- und einer gewöhnlichen Koffer-Schreibmaschine saß ich bei Professor Rossmann im Büro. Er hat mir die Fragen angesagt. Ich hab sie in Braille-Schrift mitgeschrieben, die Berechnungen gemacht und dann die Ergebnisse mit der Koffer-Schreibmaschine übertragen. Prof. Rossmann ist zwischendurch mit meinem Hund Gassi gegangen, denn das hat doch etwas länger gedauert“, schildert Levc.

Integriert studieren
Heute stellt das Zentrum Integriert Studieren (ZIS) bei Bedarf eine Mitschreib-Assistenz zur Verfügung. Diese wird vor allem von Personen mit Schwerhörigkeit oder mit eingeschränkter Handbeweglichkeit benötigt. Bei Klausuren gibt es mittlerweile umfassende Unterstützung. „Wenn Studierende aufgrund einer Behinderung zum Beispiel mehr Zeit für Prüfungen brauchen, können sie diese bei uns machen. Wir stellen die Aufsicht“, berichtet Levc. Das gilt auch für Personen mit diagnostizierter Neurodivergenz, wie etwa ADHS oder Lese-Rechtschreibschwäche. Sie haben häufig Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, und benötigen daher ein störungsfreies Umfeld. Sowie für Personen, die nicht selbst schreiben können. Sie diktieren ihre Antworten Mitarbeiter:innen des ZIS, die diese dann verschriftlichen. Manchmal müssen Fragen und Aufgabenstellungen auch barrierefrei adaptiert werden. Pro Jahr führt das ZIS rund 300 Prüfungen durch. Das unterstützt auch die Lehrenden.

Barrieren beseitigen
„Ich hab bei uns noch nie einen Rollstuhlfahrer gesehen“, erinnert sich Levc erheitert an das Argument eines Gegner ihrer ersten Anstrengungen als Behindertenbeauftragte, den Campus barrierefrei zu gestalten. „Kein Wunder, wenn man mit Rollstuhl kaum wohin kam. Die alten Gebäude waren für körperlich behinderte Personen teilweise total unzugänglich. Im Hauptgebäude gab es einen Lift, aber selbst damit gelangte man nicht in alle Bereiche.“
Kaum zu glauben, aber am Anfang gab es viel Widerstand gegen Vorhaben der barrierefreien Umgestaltung. „Eine der ersten Maßnahmen war, vor dem Hauptgebäude einen Streifen zu asphaltieren, damit Rollstuhlfahrer:innen zum Haupteingang gelangen konnten und nicht am Kopfsteinpflaster scheiterten“, berichtet Levc. Über die Stufen mussten sie dann allerdings getragen werden.
1996 dann eine Revolution: Die Bundesimmobiliengesellschaft, Eigentümerin der Uni-Gebäude, startet gemeinsam mit der Universität Graz eine Barrrierefreiheitsinitiative. „Ein Architekt bekam den Auftrag zu sondieren, welche baulichen Maßnahmen wo gesetzt werden könnten“, erinnert sich Levc. Damals wurde dann unter anderem die Rampe vor dem ehemaligen Hörsaal-Trakt in der Vorklinik angelegt und der Lift im Hof des Gebäudes Universitätsplatz 6 angebaut. Bei der Planung des RESOWI-Zentrums hat man Barrierefreiheit bereits mitgedacht. „Im Wall-Gebäude wurden abenteuerliche Treppenlifte für die Zwischengeschoße eingebaut“, erzählt die damalige Behindertenbeauftragte. Mit dem Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz von 2006 wurde es dann Vorschrift, bei allen Neu- und Umbauten auf Barrierefreiheit zu achten. „Das war ein Quantensprung. Von da an musste ich nicht mehr diskutieren“, freut sich Levc. Ganz so selbstverständlich scheint das allerdings doch nicht für alle zu sein, wie die Lösung vor dem Haupteingang des 2019 eröffneten Neubaus der Universitätsbibliothek zeigt.
Nachdem alle Zugänge barrierefrei gestaltet wurden, galt es weitere Herausforderungen in Angriff zu nehmen. So etwa, dass in den Hörsälen Studierende im Rollstuhl, die in den fix montierten oder aufgestellten Reihe keinen Platz haben, auch ganz vorne oder hinten einen Tisch zum Schreiben vorfinden. Für blinde und sehbehinderte Personen folgten Bodenleitsysteme. „Aktuelle Vorhaben sind, die Stufen in den Hörsälen durch Markierungen gut sichtbar zu machen und einen Handlauf an der Wand anzubringen“, berichtet Levc.
Eine weitere große Aufgabe ist die digitale Barrierefreiheit. Damit sie gut umgesetzt werden kann, sei es wichtig, dass Betroffene bereits bei der Erstellung von Websites mit an Bord sind, betont die Leiterin des ZIS. An der Uni Graz ist das ihr langjähriger Kollege Jakob Putz. Er hat den jüngsten Webrelaunch der Universität begleitet.

Mit den Aufgaben wachsen
Ihr erstes eigenes Büro als Behindertenbeauftragte bekam Barbara Levc im Keller des Uni-Hauptgebäudes. 2007 bekam sie mit Jakob Putz erstmals einen Mitstreiter. Heute besteht das ZIS aus insgesamt acht Personen und findet sich im ersten Stock des Gebäude-Ensembles der Universitätsbibliothek. Mitgewachsen ist das Aufgabenfeld. „Als ich mit meiner Tätigkeit hier angefangen habe, gab es zwei blinde Studierende an der Universität, derzeit sind es etwa 15. Insgesamt betreuen wir rund 100 Personen. Das reicht von einmaligen Beratungen bis hin zu einer umfassenden Begleitung durchs Studium“, erklärt Levc. Verschoben habe sich auch das Spektrum der Beeinträchtigungen. „In den ersten zwanzig Jahren bildeten Studierende mit Bewegungsbehinderung, Sehbehinderung und Blindheit die größten Gruppen. Nun sind es jene mit Neurodivergenz und psychischen Erkrankungen.“ Seit zwei Jahren bietet das ZIS auch Beratung speziell bei psychischen Belastungen an.
Das „Hauptgeschäft“, wie Barbara Levc sagt, ist neben der Abwicklung von Prüfungen das Adaptieren von Literatur. Lehr- und Lernunterlagen werden gescannt bzw. digitale Dateien so aufbereitet, dass sie am Computer entweder zwecks besserer Lesbarkeit vergrößert werden können, über ein Zusatzgerät in Blindenschrift übertragen oder vorgelesen werden. 
Auch zusätzliche studentische Mitarbeiter:innen beschäftigt das ZIS, etwa als Assistenz für Mitschriften oder zum Korrekturlesen gescannter Studienliteratur. Und schließlich übernimmt die KI noch einen wichtigen Job. „Sie hilft uns beim Beschreiben von Fotos und Grafiken. Das stellt angesichts der zunehmenden Bedeutung von Bildern sowie im Zusammenhang mit der digitalen Barrierefreiheit eine große Aufgabe dar“, weiß Barbara Levc. 

Erstellt von Gudrun Pichler

Weitere Artikel

Grazer Mumienbuch wird zum Star einer TV-Doku

An der Bibliothek der Universität Graz stieß man durch Zufall auf eine wissenschaftliche Sensation: Ein ägyptischer Papyrus aus dem 3. Jahrhundert vor Christus gilt derzeit als das älteste handgeschriebene Dokument in Buchform. Nach zahlreichen wissenschaftlichen Untersuchungen verfestigt sich damit die These, dass die Geschichte des Buches durch diese Entdeckung neu geschrieben werden muss. Regisseur Günter Schilhan widmet sich dem Grazer Mumienbuch im Stil eines Wissenschaftskrimis. Die neue TV-Doku ist am 29. Dezember 2024 um 18.25 Uhr in ORF 2 zu sehen.

Ausgezeichnet für die Umwelt: Uni Graz erhält wieder Ökoprofit-Gütesiegel der Stadt Graz

Für ihre erfolgreichen Maßnahmen im Umwelt- und Klimaschutz wurde der Uni Graz auch heuer wieder das Ökoprofit-Gütesiegel der Stadt Graz verliehen. Seit 2005 nimmt die Universität an diesem Programm teil, um ihre Umweltleistungen kontinuierlich zu verbessern. Vizebürgermeisterin Judith Schwentner überreichte die Auszeichnung am 26. November 2024 im Rahmen einer Feier an der Kunstuniversität Graz.

Umweltschonende Halbleiterfertigung: Uni Graz ist Partner in neuem EU-Projekt

Wie lassen sich technologische Innovationen mit Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit vereinen? Eine Herausforderung, der sich Forschende am Institut für Umweltsystemwissenschaften der Universität Graz stellen. Als Partner in einem neuen EU-Projekt steuert das Team um Rupert Baumgartner seine Expertise in der Nachhaltigkeitsbewertung für industrielle Produktionsprozesse bei. Im Zentrum des Forschungsvorhabens „HaloFreeEtch“ steht die Entwicklung neuartiger, umweltschonender Fertigungsmethoden für Halbleiter durch halogenfreie Ätzverfahren.

Vorbild für Inklusion am Arbeitsplatz: Uni Graz erhält Diversitas-Anerkennungspreis

Wie finden Menschen mit Beeinträchtigung an der Universität einen Arbeitsplatz, der für sie passt? Die Uni Graz hat eine Antwort auf diese Frage. 2016 startete sie das Projekt „Uniqability meets University“, um mehr Personen mit Behinderung als Mitarbeiter:innen zu gewinnen und ihnen bestmögliche Bedingungen zu bieten. Die Initiative ist äußerst erfolgreich und österreichweit ein Vorzeigeprojekt. Dafür wurde sie vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung am 2. Dezember 2024 mit einem Diversitas-Anerkennungspreis prämiert, dotiert mit 12 500 Euro.

Beginn des Seitenbereichs:
Zusatzinformationen:

Universität Graz
Universitätsplatz 3
8010 Graz
  • Anfahrt und Kontakt
  • Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
  • Moodle
  • UNIGRAZonline
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Cookie-Einstellungen
  • Barrierefreiheitserklärung
Wetterstation
Uni Graz

Ende dieses Seitenbereichs. Zur Übersicht der Seitenbereiche

Ende dieses Seitenbereichs. Zur Übersicht der Seitenbereiche

Beginn des Seitenbereichs:

Ende dieses Seitenbereichs. Zur Übersicht der Seitenbereiche