Was wollen Sie in vier Jahren erreicht haben?
Wir müssen die Universität Graz noch stärker international als attraktive Arbeitgeberin positionieren, um die besten Köpfe in die Steiermark zu bekommen. Bei den 40 anstehenden Professuren wollen wir so für eine größtmögliche Internationalität sorgen. Zusätzlich werden wir den gesamten Campus noch moderner, lebendiger und nachhaltiger gestalten.
Welche Projekte wollen Sie angehen?
Das Leitprojekt „Zentrum für Wissens- und Innovationstransfer“ werden wir im nächsten Jahr abschließen. Mit diesem Projekt stärken wir die Verbindung zur Wirtschaft. Uns ist es wichtig, dass wir Platz schaffen für Ideen, die aus der universitären Forschung kommen und in der Praxis durchstarten. Auch das „Graz Center of Physics“ auf dem Gelände der ehe-maligen Vorklinik werden wir nach Finanzierungszusage ebenso rasch auf die Strecke bringen. Diese notwendige Infrastruktur muss natürlich finanziert werden. Dafür wird das Thema Fundraising immer wichtiger.
Die Uni Graz ist für mich ...
... die Heimat international renommierter WissenschafterInnen. Sie bietet Studierenden, Lehrenden und Forschenden an einem zentral gelegenen Campus hervorragende Rahmenbedingungen.
Wo sehen Sie die größten Chancen und Risiken?
Eine Einbindung in regionale und überregionale Netze bietet uns große Chancen. Die nachhaltige Finanzierung der Infrastruktur und der gezielte Einsatz der zur Verfügung stehenden Mittel sind sicherlich eine Herausforderung für die nächsten Jahre.
Womit beschäftigen Sie sich momentan am meisten?
Die Verbesserung der Infrastruktur, die Umsetzung des Wissens- und Innovationszentrums und die budgetäre Freigabe des „Graz Center of Physics“. Und natürlich die gerechte Budgetverteilung, die personelle und infrastrukturelle Schwerpunktsetzungen ermöglichen soll.
Das Motto der Uni Graz heißt „We work for tomorrow“. Was braucht das Morgen Ihrer Meinung nach?
Wir brauchen mehr Nachhaltigkeit in allem, was wir tun. Unsere Investitionen müssen nachhaltig sein, und dabei müssen wir unseren ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich halten. Wir wollen beispielsweise unseren CO2-Footprint massiv reduzieren.