Corona hin oder her, Fahrräder dominieren auch im Ampelstatus Orange das Campus-Bild der Universität Graz. Immerhin: Das einspurige Gefährt ist für Studierende das beliebteste Verkehrsmittel. Im Zuge der Generalsanierung der Hauptbibliothek sowie der Neugestaltung des Vorplatzes zum Gebäude Heinrichstraße 36, hat die Universität im vergangenen Jahr viel für RadlerInnen bewegt. Die Einebnung der Flächen am Campus und auch der Ausbau an Abstellplätzen – teils mit Überdachung – sind zwei gute Beispiele dafür. Für ihre Initiativen rund um nachhaltige Mobilität bekam die Uni Graz nun die EU-weite „Zertifizierung zum fahrradfreundlichen Betrieb“ in Gold überreicht. Und das zum wiederholten Mal. „Nachhaltigkeit in der Infrastruktur umzusetzen, ist uns ein Anliegen. Erstens schafft die Universität Graz mit ihrem Mobilitätskonzept die Möglichkeit, dass MitarbeiterInnen vom Auto auf ein gefördertes Uni Graz-Fahrrad umsteigen können. Und bei der Gestaltung der Außenflächen achten wir besonders auf den Ausbau von Abstellflächen für unsere Studierenden. Bereits 2017 wurden wir mit dieser Auszeichnung versehen, ich freue mich, dass es auch diesmal wieder geklappt hat“, sagt Infrastruktur-Vizerektor Peter Riedler.
Die „CFE-Zertifizierung zum fahrradfreundlichen Betrieb“ ist eine europaweite, auf EU-Standards basierte Auszeichnung, die in Österreich durch die Forschungsgesellschaft Mobilität in Zusammenarbeit mit der Radlobby Österreich vergeben wird. Ein Kriterienkatalog mit sechs Aktionsfeldern bietet die Grundlage für die Zertifizierung. Darunter fällt neben ausreichenden und qualitätsvollen Fahrrad-Abstellflächen auch die Förderung der Radelwilligkeit der MitarbeiterInnen.