Die Karl-Franzens-Universität Graz ist weltweit bei Universitäten, die in Top-Qualität wissenschaftlich publizieren, ganz vorne mit dabei. Zu diesem Schluss kommt das aktuelle Ranking der niederländischen Universität Leiden, das international zu den anerkanntesten Forschungs-Ranglisten zählt und Universitäten aufgrund ihrer Publikationen sowie deren Zitierungen reiht.
Die Uni Graz nimmt beim Anteil der meistzitierten Publikationen an den 750 bestgereihten Universitäten der Welt den 150. Rang ein. Im europäischen Vergleich landet die Universität Graz auf Platz 65. In Österreich ist die Uni Graz die Nummer eins.
„Die gute Platzierung ist ein Beleg dafür, dass an der Uni Graz internationale Spitzenforschung betrieben wird und weltweit sichtbar sowie bedeutend ist. Es ist auch eine Bestätigung unseres Wegs und zugleich Auftrag, die Forschung in Österreich zu stärken“, so Rektorin Christa Neuper zum hervorragenden Ergebnis.
Spitzenplätze gibt es in einzelnen Disziplinen: Veröffentlichungen in Mathematik, Physik und Chemie gehören zu den TOP 100 der meistzitierten Publikationen. Im medizinischen Forschungsbereich schafft es die Uni Graz – vor allem aufgrund der Aktivitäten des Instituts für Molekulare Biowissenschaften – im weltweiten Leiden-Ranking auf Rang 26.
Unterstützung der Forschung
Der Ausbau der Forschung an der Karl-Franzens-Universität Graz zählt wie die Verbesserung der Betreuungssituation der Studierenden zu den Schwerpunkten von Rektorin Neuper. Ein umfassendes Maßnahmenpaket wurde geschnürt, um die Drittmittelforschung sowie den wissenschaftlichen Nachwuchs bestmöglich zu unterstützen. Unter anderem wurden folgende Schritte gesetzt:
- Bis 2015 nimmt die Universität insgesamt 2,7 Millionen Euro in die Hand, um vor allem zusätzliche Stellen für den wissenschaftlichen Nachwuchs zu schaffen. Die Finanzierung erfolgt aus verschiedenen Töpfen – aus Mitteln der Leistungsvereinbarung, der Hochschulraumstruktur-Initiative, der Fakultäten sowie des Rektorats. Mindestens 23 sogenannte PraeDoc-Stellen – für WissenschafterInnen vor der Dissertation – werden eingerichtet.
- Für „unkonventionelle Forschungen“ hat die Uni Graz eine spezielle Initiative gestartet. Gefördert werden Projekte in bisher nicht oder kaum entwickelten Forschungsbereichen, die über ein hohes Potenzial verfügen.
- Ein eigens geschaffenes Anreizsystem für kompetitive Drittmittelprojekte soll Vorhaben vorantreiben, die vom Wissenschaftsfonds FWF zwar als sehr gut bewertet, jedoch aus budgetären Gründen nicht genehmigt wurden. „Die Uni Graz finanziert jeweils eine DoktorandInnenstelle im Ausmaß von 30 Stunden pro Woche, um eine erneute Einreichung des Antrags zu unterstützen“, setzt Forschungs-Vizerektor Peter Scherrer auf Impulse für AntragstellerInnen.
Dienstag, 06.05.2014