„Die österreichweit höchste F&EQuote von 4,3 Prozent in der Steiermark weist deutlich darauf hin, dass Innovation durch Kooperation in unserem Bundesland bereits sehr erfolgreich umgesetzt wird“, präsentieren Landeshauptmann Voves und Landeshauptmann-Stellvertreter Schützenhöfer den Benchmark Steiermark. Forschungslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder führt weiter aus, dass die Steiermark seit Jahren einen konsequenten Weg geht, um die wissenschaftlichen und industriellen Stärkefelder konvergieren zu lassen und auch Christa Neuper, Rektorin der Karl-Franzens-Universität, verweist mit der Gründung der steirischen Hochschulkonferenz auf einen wichtigen Schritt in diese Richtung. „Diese enge Vernetzung der Innovationsakteure sichert Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand für die Region“, zeigt sich Jochen Pildner-Steinburg mit dem Wirtschafts- und Forschungsstandort zufrieden und setzt auf eine weitere Forcierung der Kooperationen. Die einzigartige Vernetzung von Unternehmen und Forschung setzt unter dem Motto „Innovation durch Kooperation“ einen neuen Qualitätsmaßstab in der Entwicklung des Standortes.
Jochen Pildner-Steinburg, innoregio styria Vorsitzender und IV-Steiermark Präsident
Mit dem Verein innoregio styria besteht in der Steiermark eine in Österreich einzigartige Plattform zur Koordination von Wirtschaft und Wissenschaft, die wesentlich zur Synchronisierung der Stärkefelder der Unternehmen und Forschungseinrichtungen beiträgt. Pildner-Steinburg betont, dass in keinem anderen Bundesland die Vernetzung in der Technologieszene so gut funktioniere wie in der Steiermark. Die Steiermark habe eine extrem hohe Dichte an Forschungsanbietern sowie zahlreiche industrielle Stärkefelder. „Das allein reicht jedoch nicht aus: wie beim menschlichen Gehirn ist die Vernetzung ausschlaggebend und dabei sind wir den anderen Bundesländern und auch vielen europäischen Regionen weit voraus!“, so Pildner-Steinburg.
Franz Voves, Landeshauptmann der Steiermark
Mit einer F&E-Quote von 4,3 Prozent ist unser Bundesland nicht nur Vizeeuropameister, damit wird auch die Basis für eine erfolgreiche praktische Anwendung von Grundlagenforschung in unseren international anerkannten Unternehmen – Stichworte Mobility, Eco Tech und Health Tech – gelegt. 18 der österreichweit 45 Kompetenzzentren sind in der Steiermark angesiedelt, zudem leisten fünf steirische Universitäten und zwei Fachhochschulgesellschaften einen unverzichtbaren Beitrag. „Die Reformpartner sind sich darüber im Klaren und werden trotz notwendiger Sparmaßnahmen alles daran setzen, um die Vernetzung als Innovationsmotor für den Standort Steiermark weiterhin nach Kräften zu unterstützen“, bekennt sich Voves zum Technologiestandort Steiermark.
Hermann Schützenhöfer, Landeshauptmann-Stellvertreter der Steiermark
Beinahe alle europäischen Staaten stellen zurzeit die Sanierung ihrer Budgets in den Mittelpunkt ihrer politischen Handlungen. Auch die Steiermark hat sich zu einem Reformweg entschlossen, um das Land auch für künftige Generationen zukunftsfit zu machen. Innovation durch Kooperation ist das Leitmotiv der steirischen Reformpartnerschaft und auch die Triebfeder der Erfolge am Wissenschafts- und Forschungsstandort Steiermark.
„In diesem Sinne haben wir im Regierungsprogramm 2010 das Bekenntnis zur Weiterentwicklung des Wissenschafts- und Forschungs-Standortes Steiermark, mit der Zielvorgabe einer weiteren Steigerung der F&E-Quote festgehalten“, berichtet Schützenhöfer über die ambitionierten Ziele der Steiermark. Wir wollen damit trotz des notwendigen Sparkurses ganz bewusst ein Signal setzen, gerade auch im Interesse der Jugend als Träger der Innovation.
Kristina Edlinger-Ploder, Landesrätin für Wissenschaft & Forschung, Gesundheit und Pflegemanagement der Steiermark
Die strategische Entwicklung im Bereich Wissenschaft und Forschung ist ein entscheidender Faktor für einen Standort. „Die Weiterentwicklung der Forschungsstrategie und die Expertensicht des Steirischen Forschungsrates spielen dabei – wie auch die koordinierte Abstimmung der Stakeholder – eine entscheidende Rolle“, so Edlinger-Ploder über den steirischen Erfolgsweg. Letztlich kann die seit Jahren herausragende F&E-Quote der Steiermark nur in Zusammenarbeit der ForscherInnen mit der Wirtschaft gelingen. Auf diesen Grundüberlegungen basiert auch die erfolgte und erfolgreiche Neustrukturierung von JOANNEUM RESEARCH, eine der größten außeruniversitären Forschungsinstitutionen Europas – ein Beispiel, das mittlerweile zum Benchmark geworden ist.
Christa Neuper, Rektorin der Karl-Franzens-Universität Graz sowie Vertreterin für die steirische Hochschulkonferenz
Die steirischen Universitäten und Fachhochschulen wollen in Zukunft noch enger kooperieren und sich stärker vernetzen. Im November 2011 wurde mit der Gründung der steirischen Hochschulkonferenz der Grundstein für eine intensivere Zusammenarbeit aller Universitäten und Hochschulen am Standort gelegt. Ein Erfolgsprojekt ist unter anderem NAWI Graz, die naturwissenschaftliche Zwillingsfakultät von Karl-Franzens-Universität und TU Graz. Mit der Kooperation „BioTechMed“ erhält die Bündelung der Kompetenzen „made in Styria“ eine weitere zukunftweisende Weichenstellung. Gleichzeitig steigt auch die Bedeutung der Kooperation mit der Wirtschaft. „Bereits über 138 Millionen Euro lukrieren die steirischen Universitäten durch F&E-Projekte“, unterstreicht Neuper die enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.
Voves, Schützenhöfer, Edlinger-Ploder, Neuper und Pildner-Steinburg betonen abschließend das Alleinstellungsmerkmal der Steiermark. Die Vernetzungsfähigkeit aller AkteurInnen in Forschung und Wirtschaft hat in den letzten Jahren den F&E- und Wirtschaftsstandort durch regionale und internationale Kooperationen enorm beflügelt. Mit der Initiative „Innovation durch Kooperation“ arbeiten alle Hochschulen, Joanneum Research, Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung gemeinsam mit der Politik für den Standort Steiermark und setzen mit dieser Kultur der Zusammenarbeit einen Benchmark unter den österreichischen Bundesländern.