Der neue Direktor des Konfuzius-Instituts heißt Dr. Wan Jie Chen. Seit Beginn des Jahres steht der gebürtige Chinese an der Spitze der Informations- und Begegnungsplattform für China und die chinesische Kultur an der Universität Graz und löst damit die langjährige Leiterin Dr. Daniela Unger-Ullmann ab. Das Zepter wurde nun offiziell an Chen von Rektorin Christa Neuper und dem zuständigen Vizerektor Martin Polaschek überreicht. Das Institut wurde 2010 gegründet und ist nach Wien das zweite seiner Art in Österreich. Alleine in Europa gibt es mehr als 90 dieser Bildungsinstitutionen, deren Hauptsitz in Peking ist. Von dort aus werden viele Initiativen zur Pflege und Verbreitung der chinesischen Kultur geplant. Für die Steiermark ist die Arbeit des Konfuzius-Instituts mittlerweile für wissenschaftliche und wirtschaftliche Kooperationen, aber auch für den interkulturellen Austausch von großer Bedeutung.
Kultur, Wirtschaft & mehr
In den nächsten Jahren möchte Chen auf bestehende Strukturen und Schwerpunkte aufbauen und Kooperationen zwischen Graz, der Steiermark und China noch mehr ausweiten: „Wir konnten seit der Gründung des Instituts den Kulturaustausch zwischen beiden Ländern sehr stärken. So ist zum Beispiel das chinesische Neujahrsfest, das von uns organisiert wird, immer ein Highlight für beide Kulturen in Graz.“ Besonders am Herzen liegen dem Wahlsteirer aber die wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Kontakte beider Länder. „Ich sehe das Konfuzius-Institut als Brücke zwischen Österreich und China“, betont er. „Es soll eine interkulturelle Plattform sein, das nicht nur Sprache und Kultur beidseitig fördert, sondern für alle steirischen Universitäten und Unternehmen Ansprechpartnerin für den Aufbau nachhaltiger Kooperationen ist.“ Aber auch Feste und Kurse, die beide Kulturen noch mehr zusammenbringen, stehen im Zentrum von Chens Strategieplan für die kommenden fünf Jahre.
Wan Jie Chen ist auch Alumnus des Monats Februar