„Der Universitätsstandort Graz zeichnet sich durch gelebte Kooperation aus: Synergien werden optimal genutzt und damit Stärke erzeugt und die nationale wie internationale Sichtbarkeit erhöht“, so Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle. Er war am 11. Juli 2013 im Rahmen seiner gezielten „uni.stärken“-Besuche zu Gast an der Universität Graz, der Medizinischen Universität Graz und der TU Graz. „Alle drei Universitäten haben ihre Stärken – sei es die bestmögliche Ausbildung der Lehrerinnen und Lehrer, der Aufbau der Biobanken oder der wissenschaftliche Fortschritt im Bereich Biomechanik. Ihre größte Stärke beziehen sie aber aus ihren Synergien“, nannte Töchterle als Beispiele die gemeinsamen Forschungsvorhaben in der biomedizinischen Technik im Rahmen von „BioTechMed“ und die naturwissenschaftliche Forschung und Lehre im Rahmen von „NAWI Graz“.
Habilitationsforum eröffnet
Den Grazer „uni.stärken“-Tag begann der Minister mit einem gemeinsamen Pressegespräch mit Rektorin Christa Neuper und Vizerektor Martin Polaschek zum Thema „PädagogInnenbildung NEU“ bei dem das „Sieben-Punkte-Programm“ der Universität Graz präsentiert wurde. Im Rahmen des Schwerpunktes eröffnete Töchterle an der Uni Graz das erste österreichweite Habilitationsforum für Fachdidaktik und Unterrichtsforschung. >> mehr dazu
Einblicke ins Mittelalter
Bei einem anschließenden kurzen Rundgang erhielt der Wissenschaftsminister Einblicke in geisteswissenschaftliche Forschungsthemen der Uni Graz. Erich Renhart präsentierte in der Sondersammlung der Universitätsbibliothek bedeutende Handschriften und das Zentrum „Vestigia“, das sich der wissenschaftlichen Erschließung des schriftlichen Kulturerbes widmet, Manfred Mayer stellte den mobilen Digitalisierungstisch – eine Innovation der Uni Graz – vor.
Germanistin Karin Kranich brachte dem Minister anhand eines alten Manuskripts und Kostproben von Kulima – des Vereins Kulinarisches Mittelalter Graz – die mittelalterliche, ganzheitliche Gesundheitslehre näher. Mittelalter und Public awareness für Wissenschaft standen auch bei der Vorstellung des Projekts „Steirische Literaturpfade des Mittelalters“ durch Mediävist Wernfried Hofmeister im Mittelpunkt.